Ihre umgehende Ablehnung, noch bevor Sie Zeit hatten, sich einzulesen, erinnert mich an die Geschichte eines Ihrer Kollegen, dem vor über 100 Jahren ein Manuskript des jungen und noch unbekannten Einstein auf den Schreibtisch flatterte. Zu dieser Zeit war man allgemein der Meinung, daß in der Physik nichts mehr zu entdecken sei und gab deshalb sogar dem jungen Marx Planck den gutgemeinten, aber falschen Rat, etwas anderes zu studieren. So wäre Einstein fast im Papierkorb eines Redakteurs gelandet.

Die Entwicklung der Kernphysik ist Geschichte, an der große jüdische Wissenschaftler einen wesentlichen Anteil hatten, wie z.B. Lise Meitner in Deutschland, Niels Bohr in Dänemark, Giulio (Joel) Racah aus Florenz in Jerusalem, Robert Oppenheimer und Edward Teller in Berkeley, California, USA. Was der Atomkern für die Physik ist, das sind die Gesetzestafeln von Moses im Allerheiligsten des von König Salomo erbauten Ersten Tempels in Jerusalem für die Rechts- und Kulturwissenschaften.

Selbstverständlich hat Rechtswissenschaft schon immer zu Ihrem Verlagsprogramm gehört, wie mir das aufs geratewohl aus meinem Bücherregal genommene Buch des Alt-Nazis Karl Larenz mit dem Titel "Methodenlehre der Rechtswissenschaft" aus der "Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft -- Abteilung Rechtswissenschaft" beweist. Klar ist auch, daß meine Rekonstruktion der mosaischen Gesetzestafeln vor 70 Jahren in Heidelberg ein Opfer der Bücherverbrennung geworden wäre.

Wegen meiner Verbundenheit mit Heidelberg, hat Ihr Verlag als erster und einziger deutschcr Verlag die Ehre, meine zwei Bände "Discovering Mosaistics" von mir zur Veröffentlichung angeboten zu bekommen. Ich will es wissen, -- was im Jahre 2009 im Neo-Nazi Deutschland der Kiesinger, Filbinger, Öttinger und Ratzinger möglich ist, obwohl ich da von vornherein Zweifel habe. Jedenfalls finde ich es unter meiner Würde, mit meiner Entdeckung der Mosaistik in Deutschland hausieren zu gehen.

Zum Schluß möchte ich noch an den großen jüdischen Verleger Dr. Rudolf Mosse aus Berlin erinnern, auf dessen Stiftung das Institut für geschichtliche Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg zurückgeht. Stiftungszweck war "in Erinnerung an Theodor Mommsen die Pflege der Erforschung des antiken Rechts". Daher mein Vorschlag an den Rektor der Universität zur Errichtung eines Instituts für die Frühe Rechtsgeschichte Israels (1441-961 v.d.Z.), bzw. für Mosaische Rechts- und Altertumswissenschaft.

Vielleicht haben Sie genügend Einfluß, die Witwe des Verlegers Axel Springer, zu einer solchen Stiftung zu veranlassen. Nach Theodor Mommsen ist wieder die Verleihung eines Literatur-Nobelpreises an einen Juristen fällig, diesmal für die Erforschung der ältesten Rechtsurkunde in alphabetischer Schrift, den Beginn der alphabetischen Literatur.

Falls es in Ihrem Hause einen Chefredakteur für Rechtswissenschaft gibt, bitte ich meine Emails und Schreiben nebst Anlagen zuständigkeitshalber an diesen weiterzuleiten.

Mit vorzüglicher Hochachtung,
Ihr sehr ergebener,

gez. Dr. Ewald Metzler.

Anlage:
AMMM VOL. 2, NO. 3 (1995).

P.S.: Die Graphik auf den beigefügten Umschlagsentwürfen zeigt die Geometrie der 2 Gesetzestafeln und der Bundeslade mit 150 Buchstaben-Einheiten in der Mitte.